Willkommen beim Bündnis für Gemeinnützigkeit

Das Bündnis für Gemeinnützigkeit ist ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern. Unser Ziel ist es Identität, Gewicht, Außenwirksamkeit und kooperative Aktionsfähigkeit des Dritten Sektors gegenüber Politik und Verwaltung zu stärken.

Wer wir sind

Im Frühjahr 2005 haben sich die Vertreter der großen Dachverbände und von unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie Experten und Wissenschaftler zu der Projektgruppe „Reform des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts“ zusammengeschlossen. Die Projektgruppe erarbeitete Vorschläge u.a. zur Vereinfachung und Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts sowie eine Selbstverpflichtung des Dritten Sektors zur Eigenorganisation von mehr Transparenz.

Mit dem Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements („Hilfen für Helfer“) ist bereits ein wichtiger Reformschritt gelungen. Auf einer Klausursitzung der Projektgruppe im Mai 2009 wurde beschlossen, dass sich die Dachverbände des Dritten Sektors in einem „Bündnis für Gemeinnützigkeit“ konstituieren, um den Prozess zur Überwindung der Fragmentierung der deutschen Verbändekultur weiter voranzubringen und Identität, Gewicht, Außenwirksamkeit und kooperative Aktionsfähigkeit des Dritten Sektors gegenüber Politik und Verwaltung zu stärken.

Was wir wollen

Für eine vitale Demokratie ist freiwilliges Bürgerengagement essentiell. Kaum eine der großen Herausforderungen, mit denen sich unsere Gesellschaft konfrontiert sieht, kann ohne aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und deren Engagement sowie ohne neue Formen der Kooperation und Vernetzung bewältigt werden. Vor dem Hintergrund von demografischem Wandel und Globalisierungswirkungen gilt heute mehr denn je, dass Bürgerinnen und Bürger in Ergänzung zum Staat Gemeinwohlaufgaben übernehmen; dabei dürfen sie nicht zu Lückenbüßern auf Feldern werden, die zu bearbeiten Aufgabe des Staates sind.

Für solches ergänzende Bürgerengagement brauchen wir den „ermöglichenden“, „aktivierenden“ Staat; seine Aufgabe ist es, durch förderliche Rahmenbedingungen die Übernahme von Verantwortung für das Gemeinwohl durch gesellschaftliche Akteure zu stärken. Auf diese Weise wird auch die im Subsidiaritätsprinzip verankerte Verantwortungsteilung zwischen Staat und Gesellschaft gewährleistet. Vor diesem Hintergrund hat sich das Bündnis für Gemeinnützigkeit konstituiert und sich die Verbesserung der Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zum Ziel gesetzt. Seine konkreten Vorschläge hat das Bündnis in seiner „Genshagener Erklärung“ niedergelegt.

Trägerkreis des Bündnisses

  • Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Dr. Gerhard Timm
  • BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Karl Michael Griffig
  • Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V., Friederike von Bünau
  • Deutscher Bundesjugendring, Kirstin Weis
  • Deutscher Kulturrat, Olaf Zimmermann
  • Deutscher Naturschutzring, Florian Schöne
  • Deutscher Olympischer Sportbund, Michaela Röhrbein
  • Deutscher Spendenrat e.V., Lars Kolan
  • Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Stephanie Berger
  • VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen, Jan Wenzel

Beirat

  • Dr. Holger Backhaus-Maul, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Stefan Diefenbach-Trommer,  Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“ e.V.
  • Prof. Dr. Peter Fischer, Universität Bielefeld
  • Dr. Rupert Graf Strachwitz, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft
  • Dr. Ansgar Klein, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement
  • Michael Löher, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
  • Ulrike Petzold, Dachverband der Kulturfördervereine in
    Deutschland e. V.
  • Larissa M. Probst, Deutscher Fundraising Verband
  • Prof. Dr. Stephan Schauhoff, Flick Gocke Schaumburg
    Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Partnerschaft mbB
  • Armin Trotzki, Schomerus & Partner
  • Burkhard Wilke, Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen
  • Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen an der Bucerius Law School
  • Dr. Birthe Tahmaz, Zivilgesellschaft in Zahlen (Ziviz), Stifterverband für die deutsche Wissenschaft e.V.
  • Katja Hintze, Stiftung Bildung

Sprecher:innenrat

  • Jan Wenzel, VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen